Fort Hahneberg
letzter Festungsneubau Deutschlands
Der in den 1960ern und 1970ern künstlich geschaffene Schuttberg ist die höchste Erhebung Spandaus. Nach der Schließung einer dort befindlichen Deponie, wurde der Hügel ab 1977 zu einem Naherholungsgebiet in unmittelbarer Nachbarschaft zur DDR umgestaltet.
Der Gipfel des Hahnebergs lässt sich auf mehreren Wegen nach einem kurzen Aufstieg erklimmen. Die Anstrengungen werden mit einer atemberaubenden Sicht auf das Zusammenspiel von Natur und Urbanisierung belohnt. Bei guten Bedingungen kann man so über die Spandauer Altstadt hinweg bis zum Fernsehturm schauen. Auch die ehemalige Abhöranlage auf dem Teufelsberg und die Rieselfelder Karolinenhöhe in Gatow sind von hier aus sichtbar.
Unterhalb des Berges kann man bei der Naturschutzstation Hahneberg des Landschaftpflegeverbands Spandau viel spannendes zur Tier- und Pflanzenwelt rund um den Hahneberg erfahren. Im Fokus steht hier das Naturerlebnis, um so die Menschen für Umweltthemen zu begeistern. Ob auf dem Barfuß- oder Märchenpfad, bei Wanderungen durch die Region oder einer Opernvorführung im Schafstall - hier ist für Jung und Alt einiges geboten.
Für die Astronomen unter den Bergsteigern empfiehlt sich ein Besuch in der Bruno H. Bürgel Sternwarte, die kurz unterhalb des Gipfels liegt. Die Sternwarte bietet regelmäßig Veranstaltungen an, wie öffentliche Himmelsbeobachtungen, astronomische Vorträge sowie Workshops. Sie besitzt das leistungsstärkste Teleskop Berlins. Führungen können telefonisch vereinbart werden, gutes Wetter vorausgesetzt.
Nach einem Aufstieg im Winter kann man sich auf den Schlitten schwingen und die Rodelpiste zur Abfahrt nutzen. Einmal pro Jahr ist der Hahneberg auch Austragungsort des Berliner Alphorn- und Jodeltreffens. Alpenländische Klänge verleihen dem Hügel so ein beinahe hochgebirgiges Flair.
Zufahrt und Parkplatz:
Hahnebergweg 50, 13591 Berlin